„Vielleicht liefert Amazon mittels suborbitaler Raketen aus?!“

LinkedIn
Facebook
Twitter
WhatsApp
Email

Susanne Liechtenecker, Co-Founder und Geschäftsführeinr von Liechtenecker Lab, diskutiert im Rahmen der Fachkonferenz JETZT Amazon am 27. Juni in Wien im Panel „Wie man sich jetzt schon für zukünftige Entwicklungen bei Amazon und Co wappnet“ mit. Im Interview erklärt Liechtenecker, dass der Convenience Faktor bei Amazon von Anfang sehr hoch war und Einkaufen à la Amazon Go zu einem neuen Einkaufserlebnis führen wird.

Susanne Liechtenecker, Co-Founder und Geschäftsführeinr von Liechtenecker Lab, diskutiert im Rahmen der Fachkonferenz JETZT Amazon am 27. Juni in Wien im Panel „Wie man sich jetzt schon für zukünftige Entwicklungen bei Amazon und Co wappnet“ mit. Im Interview erklärt Liechtenecker, dass der Convenience Faktor bei Amazon von Anfang sehr hoch war und Einkaufen à la Amazon Go zu einem neuen Einkaufserlebnis führen wird.

JETZT: Sie nehmen bei der JETZT Amazon am 27. Juni in Wien am Panel „Wie man sich jetzt schon für zukünftige Entwicklungen bei Amazon und Co wappnet“ teil. Was dürfen wir uns von ihrem Auftritt bei der JETZT Amazon erwarten?

Susanne Liechtenecker: Was abseits der Services die Amazon bietet, die Implikationen für Kunden und Unternehmen in der Zukunft sein werden und welche Schlüsse man daraus in der Gegenwart ziehen kann.

JETZT: Hätten Sie sich vor 15 Jahren träumen lassen, dass sich Amazon von einem Onlineshop für Bücher zu einem derartigen Imperium auswachsen wird?

Susanne Liechtenecker: Jein. Einerseits, war die Dominanz im Produktbereich zu erwarten, denn der Convenience Faktor war von Beginn an sehr hoch und dieses Alleinstellungsmerkmal konnte niemand strittig machen. Andererseits waren wir vor 15 Jahren es noch nicht so gewohnt, dass sich Internetunternehmen so derartig in die Breite entwickeln, wie es jetzt der Fall ist. Amazon als größter Cloudanbieter zum Beispiel, was im ersten Schritt nichts mit dem Geschäftsmodell zu tun hat. Wenn man um die Ecke denkt, natürlich, sehr wohl, aber vor über einem Jahrzehnt war diese Art des Wachstums noch nicht so normal, wie sie es jetzt ist.

JETZT: Welche Lebensbereiche, die Amazon heute noch nicht abdeckt, wird Amazon – sagen wir zehn Jahren – noch abdecken?

Susanne Liechtenecker: In zehn Jahren könnte ich mir vorstellen, dass die Verbreitung von Offline Stores weltweit nach dem Vorbild von Amazon Go normal sein könnten und damit das Supermarkt Einkaufen ein neues Erlebnis werden wird. Wobei Amazon die eigene POS-Technologie wahrscheinlich auch Supermarktketten zur Verfügung stellen könnte. Vorstellbar ist auch, dass sich Amazon daraus zu einem Payment Provider entwickelt – was in Ansätzen ja schon da ist – und sogar noch weiter geht in Richtung Retail Banking. Warum nicht gleich ein Konto und Kredit via Amazon, wo man ja eh schon die Produkte dort kauft? Da Produkte in Zukunft noch stärker aus dem 3D-Printer kommen, wäre es auch möglich, dass Amazon hier ein großer Player wird. Gehandelt werden dann Produktdesigns, anstatt der Produkte selbst, die man auf Amazon kaufen kann, wo sie per 3D-Printer produziert und versendet werden. Außerdem ist es in zehn Jahren wahrscheinlich normal, dass jeder einen virtuellen Assistenten hat: der persönliche Assistent immer und überall mit dabei, der einem die Wünsche von den Augen = Daten abliest und alles organisiert. Alexa heute ist dazu im Vergleich, wie ein altes Modem zu Beginn des Internets für Zuhause. Die Idee, mittels suborbitaler Raketen die Reisezeiten auf der Erde zu verkürzen, stammt zwar von Elon Musk, aber ich könnte mir vorstellen, dass Amazon sich für diese Zukunftsvision interessieren könnte, denn in der Kombination mit ihrer effizienten Logistik und Bezos Raumfahrtunternehmen könnte man hier Produkte noch schneller zum Kunden bringen. Wobei das vielleicht nicht mehr notwendig wird aufgrund des 3D-Drucks, wie oben erwähnt.

JETZT: Aktuell haben sich in größeren Märkten, aber auch in Österreich längst Spezialagenturen für Marketplaces etabliert: Ist diese Spezialisierung aus Ihrer Sicht eine Notwendigkeit?

Susanne Liechtenecker: Wo ein Markt, da eine Notwendigkeit. Und nichts ist besser als jemanden mit Marketplace Know-how an der Seite zu haben, damit man sich auf andere zentrale Bereiche seines Business konzentrieren kann.

JETZT: Auf welchen Speaker oder welches Thema der JETZT Amazon freuen Sie sich unabhängig vom Panel, an dem Sie teilnehmen?

Susanne Liechtenecker: Ich bin gespannt auf Klaus Forsthofers Vortrag „Wie Amazon Märkte revolutioniert“ und erhoffe mir viele Insights daraus.

JETZT: Was halten Sie generell von der Idee, eine Fachkonferenz zum Themenfeld Amazon und Marketplace Marketing zu lancieren?

Susanne Liechtenecker: Die Digitalisierung ist wahnsinnig komplex und Amazon ist ein riesiger Player in diesem Feld. Bei vielen Konferenzen wird versucht, viele Bereiche davon abzudecken, es bleibt aber wenig Möglichkeit, in einen Bereich tiefer einzutauchen. Daher finde ich es begrüßenswert und mutig, sich auf ein Themenfeld zu fokussieren.

Susanne Liechtenecker von Liechtenecker Lab nimmt am Conference Day der JETZT Amazon an einem Panel zum Thema „Wie man sich jetzt schon für zukünftige Entwicklungen bei Amazon und Co wappnet“ teil. Hier geht’s zum Programm der JETZT Amazon und hier können Sie Tickets für die JETZT Amazon erwerben.

Die nächsten JETZT Konferenzen

JETZT Audio + Video

JETZT KI

JETZT Social Media

JETZT Shopping