Am 13. und 14. Mai findet zum ersten Mal die JETZT Media Mix in der Labstelle Wien statt. Was erwarten Sie sich von der Fachkonferenz?
Christopher Ruzicka: Ich freue mich auf eine lebendige Auseinandersetzung mit den Herausforderungen und Chancen im heutigen Media-Mix. Themen wie die Fragmentierung der Medienlandschaft, das Spannungsfeld zwischen Performance und Marke sowie der wachsende Einfluss datengetriebener Planung verlangen nach neuen, vernetzten Denkansätzen. Die JETZT Media Mix bietet genau dafür Raum – mit praxisnahen Insights, inspirierenden Perspektiven und echtem Austausch zwischen Marken, Agenturen, Vermarktern und Tech-Partnern. Besonders wertvoll finde ich, dass bei der JETZT Media Mix nicht nur über Kanäle oder KPIs gesprochen wird, sondern über Wirkung – und wie diese in einem zunehmend komplexen Umfeld orchestriert werden kann. Ich freue mich auf den Austausch mit Branchenkolleg:innen, auf Learnings aus innovativen Kampagnen und darauf, gemeinsam zu diskutieren, wie wir den Media-Mix der Zukunft wirksamer, verantwortungsvoller und kreativer gestalten können.
Sie halten am zweiten Tag die Keynote mit dem Titel „Jenseits von Google & Meta – Wie mutige Media-Strategien Marken nachhaltig wachsen lassen“. Was dürfen sich die TeilnehmerInnen von Ihrem Auftritt erwarten?
Ruzicka: In meiner Keynote geht es um eine unbequeme Wahrheit: Der digitale Media-Mix ist vielerorts zur Komfortzone verkommen – Google rein, Meta drauf, KPI passt. Doch mit Austauschbarkeit gewinnt heute niemand mehr Relevanz. Wer immer nur das Erwartbare bucht, wird über kurz oder lang in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Marken brauchen mehr als Performance-Optimierung – sie brauchen mutige, differenzierende Strategien, die echte Wirkung entfalten. Ich zeige anhand konkreter Cases, wie man Plattformen wie Snapchat, Spotify oder Microsoft nicht als Add-on, sondern als zentrale Bestandteile eines modernen Media-Mixes nutzt – um neue Zielgruppen zu erreichen, Markenprofil zu schärfen und nachhaltiges Wachstum zu erzielen. Denn: Wer Media heute noch rein taktisch denkt, verliert morgen den strategischen Anschluss. Es braucht mehr Weitblick, mehr Kreativität und vor allem: mehr Mut zur Veränderung.
Was ist aus Ihrer Sicht das Spannende in Zusammenhang mit Media Mixes für Werber und Marketer?
Ruzicka: Das Spannende am Media-Mix ist, dass er heute viel mehr ist als ein bloßes Verteilungsmodell für Budgets. Er ist ein strategisches Spielfeld – und gleichzeitig ein Spiegel der Haltung einer Marke. Wer als Marketer den Media-Mix bewusst gestaltet, entscheidet nicht nur, wo kommuniziert wird, sondern auch wie relevant, glaubwürdig und wirksam eine Botschaft ankommt. In einer fragmentierten Medienlandschaft mit immer neuen Kanälen, Formaten und Nutzererwartungen ist der Media-Mix kein Excel-Sheet, das man einmal im Quartal aktualisiert. Er ist ein lebendiges System, das sich ständig weiterentwickeln muss. Für Werber:innen liegt der Reiz genau darin: Die Möglichkeit, Kreativität mit Datenintelligenz zu verbinden, Plattformen gezielt zu kombinieren – und daraus ein Markenerlebnis zu formen, das mehr ist als die Summe seiner Teile. Wer das beherrscht, kann echte Wirkung erzielen – über reine Effizienz hinaus.
Und welche Herausforderungen sehen Sie im Bereich Media Mix in Zukunft?
Ruzicka: Eine der größten Herausforderungen im Bereich Media-Mix wird sein, Komplexität in Klarheit zu übersetzen – ohne Simplifizierung. Die Zahl der Plattformen, Touchpoints und Technologien wächst stetig, ebenso die Erwartungen der Konsument:innen an Relevanz und Authentizität. Wer hier den Überblick behalten und gleichzeitig wirkungsvolle Kampagnen entwickeln will, braucht mehr denn je strategisches Denken, Mut zur Priorisierung und ein tiefes Verständnis für Zielgruppenverhalten. Zudem stehen wir vor einem Paradigmenwechsel: Weg von rein kurzfristigen Performance-Zielen hin zu nachhaltiger Markenführung. Das fordert nicht nur ein neues Zusammenspiel von Media und Kreation, sondern auch ein anderes Mindset in der Budgetverteilung. Marken werden lernen müssen, in Wirkung statt in Kanälen zu denken – und dabei Plattformen zu nutzen, die vielleicht (noch) nicht im Standard-Reporting auftauchen, aber enormes strategisches Potenzial bieten.
Sie fungieren mit Aleph als Sponsor der JETZT Media Mix. Aus welchen Gründen haben Sie sich dazu entschieden, die Fachkonferenz zu unterstützen?
Ruzicka: Für uns bei Aleph ist die JETZT Media Mix mehr als nur eine Fachkonferenz – sie ist ein wichtiger Impulsgeber für die Weiterentwicklung der Branche. Wir haben uns ganz bewusst entschieden, diese Plattform zu unterstützen, weil sie das ermöglicht, was im digitalen Marketing oft zu kurz kommt: substanzieller Austausch auf Augenhöhe, Diskussion über Wirkung statt nur über Reichweite – und der Mut, neue Perspektiven einzunehmen. Als Partner internationaler Plattformen wie Spotify, Snapchat oder Microsoft sehen wir tagtäglich, wie groß das Potenzial abseits der klassischen Platzhirsche ist. Mit unserem Sponsoring möchten wir dazu beitragen, diese Vielfalt sichtbarer zu machen – und Marketer:innen zu ermutigen, ihre Strategien breiter, kreativer und nachhaltiger zu denken. Die JETZT Media Mix ist der perfekte Rahmen dafür.
Anmeldungen zur JETZT Media Mix am 13. und 14. Mai 2025 sind hier möglich: https://mediamix.jetzt-konferenz.at/. Der Ticketpreis beträgt 390 Euro netto für den ersten Conference Day, 390 Euro netto für den zweiten Conference Day sowie 590 Euro netto für beide Conference Days. Bei dieser JETZT Fachkonferenz wird es keinen Training Day geben