„Die Zusammenarbeit mit Influencern braucht Qualität, Kompetenz und Glaubwürdigkeit.“

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Ursula Riegler, Public Affairs & Communications Director bei Coca-Cola HBC, nimmt am Conference Day der JETZT Digital PR an einem Fireside-Chat teil. Im Interview plaudert Riegler über digitale Kommunikationsmaßnahmen bei Coca-Cola und Medienkompetenz als Mangelware.

JETZT: Frau Riegler, Sie nehmen am Conference Day der JETZT Digital PR am 11. September am Fireside-Chat zum Thema „Wie Top-Marken ihre Kommunikationsmaßnahmen crossmedial ausrollen und analysieren“ teil: Welche Rolle spielt digitale Kommunikation bei Coca-Cola HBC?

Ursula Riegler: Digitale Kommunikation spielt für Coca-Cola in Österreich eine sehr große Rolle. Für unsere einzelnen Brands arbeiten wir langfristig mit Influencern zusammen. Hier haben wir uns zum Ziel gesetzt, Geschichten zu entwickeln, diese zu erzählen und eine Beziehung aufzubauen. Ein Post mit „Das Produkt XY ist super“ macht aus unserer Sicht keinen Sinn. Diese Kooperationen sind allerdings nur ein Teil der Geschichte. Mit unserer Coca-Cola-Journey haben wir eine stark wachsende Plattform, die sich bemüht, nach journalistischen Gesichtspunkten zu arbeiten und relevanten Content zu liefern. Auch hier gilt es Geschichten zu erzählen – neben dem klassischen Brand Content auch stark über unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten, wie etwa den Launch unseres gesamten Römerquelle Portfolios in 100 Prozent Recycling PET. Hier bemühen wir uns, Hintergründe aufzuzeigen und gerade bei polarisierenden Themen auch Fakten und Insights zu liefern.

JETZT: Was ist aus Ihrer Sicht das Faszinierende an den Möglichkeiten digitaler Kommunikation?

Ursula Riegler: Faszinierend finde ich, dass man rasch kommunizieren und einen Dialog führen kann. Man kann sehr exakt segmentieren und damit wirklich relevanten Content anbieten. Und man kann viele Kommunikationsformen und Stilmittel kombinieren.

JETZT: Was sind Ihrer Meinung nach, die größten Missverständnisse in Zusammenhang mit digitaler PR?

Ursula Riegler: Ui, da gibt es viele. Ich glaube, es gibt generell viel zu wenig Medienkompetenz mit Ausnahme der Branchenmenschen. Das gilt ja auch für das Verstehen von klassischen Medien. Wer unterscheidet heute schon, ob es sich um ein Advertorial oder eine redaktionelle Geschichte handelt. Und das sehe ich auch analog im digitalen Umfeld. Wir sollten auch als Anbieter und Produzenten von digitalen Inhalten das Interesse haben, Medienkompetenz zu forcieren.

JETZT: Was wird in Sachen digitaler Marktkommunikation aus Ihrer Sicht das „next big thing“?

Ursula Riegler: Es ist nur eine Vermutung, aber ich glaube – und hoffe –, dass die Materialschlachten in der Zusammenarbeit mit Influencern/Bloggern sanft auslaufen und man versteht, dass auch hier Qualität, Kompetenz, Glaubwürdigkeit und noch einige andere Dinge zentrale Anforderungen sind. Ich glaube, dass auch die Konsumenten von dem oberflächlichen Gedöns müde sind.

JETZT: Was halten Sie generell von der Idee eine monothematische Fachkonferenz zum Thema digitale Kommunikation zu lancieren?

Ursula Riegler: Ich halte das Ganze für interessant, daher bin ich dabei. Kommunikation hat das Problem, dass oft alle Segmente in einen Topf geworfen werden. Da fehlt dann der Tiefgang. Während ich überzeugt bin, dass in der Mediaplanung ein holistischer Ansatz wichtig ist, denke ich, dass ein sehr spezifischer Fachaustausch uns allen helfen kann, unser Wissen weiterzuentwickeln.

Ursula Riegler von Coca-Cola HBC nimmt am Conference Day der JETZT Digital PR am 11. September 2019 am Fireside-Chat  „Wie Top-Marken ihre Kommunikationsmaßnahmen crossmedial ausrollen und analysieren“ teil. Hier geht’s zum Ticketshop der JETZT Digital PR. 

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