„Direct-2-Consumer wird Microbranding prägen.“

LinkedIn
Facebook
Twitter
WhatsApp
Email

Im Interview liefern Elisabeth Oberndorfer (Smart Maguire Content & Commerce) und Michael Brandtner (Ries Global) spannende Insights zu ihrem Fireside Chat, den sie im Rahmen des JETZT SUMMIT am 5. April halten werden. Dabei dreht sich alles um das Thema Microbranding.

Herr Brandtner, Sie halten am JETZT SUMMIT den Fireside-Chat „Microbranding oder wie neue Marken im digitalen Wettbewerb gegenüber der Konkurrenz die Nase vorne haben“. Was dürfen sich die KonferenzteilnehmerInnen davon erwarten?

Michael Brandtner: Der Titel verrät schon das meiste. Sogenannte Mikromarken sind und werden speziell dort ein Faktor sein, wo Menschen über Produkte oder Dienstleistung wirklich mehr wissen wollen bzw. spezielle Anforderungen und Bedürfnisse haben. Das heißt aber auch, dass Markenlandschaft und Medienlandschaft ganz eng miteinander verknüpft sind. Elisabeth wird das aus Mediensicht betrachten, ich aus Markensicht.

Welche Key-Insights werden die Konferenz-TeilnehmerInnen von Ihrem Fireside-Chat mitnehmen können?

Elisabeth Oberndorfer:  Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Creator Economy und die vielen kleinen Medienmarken, die dadurch entstehen. Und als Markenexperte beleuchtet Michael diesen Trend zu den sogenannten Microbrands aus dem klassischen Branding. Dass viele kleine Marken den großen Brands Konkurrenz machen, verändert auch die Märkte. Wir liefern Insights, wie man sich als Unternehmen, Marketingexperten und Brand auf diese Entwicklungen reagiert.

Was ist Ihrer Meinung nach das Faszinierende an Microbranding?

Brandtner: Eine Mikromarke ist in der Regel eine digitale Marke, die auf eine spezielle Community oder auch Interessensgemeinschaft fokussiert ist. Damit ist eine Mikromarke in der Regel auch in ihrer Zielgruppe relevanter als ein breite Massenmarke. Das wirklich Faszinierende dabei ist, dass man – bedingt durch das Internet – so eine total engfokussierte Marke bauen kann, die aber trotzdem Millionen von Menschen erreichen kann. In unseren gelernten analogen Markenwelt wäre das so unmöglich gewesen.

Und was sind Ihrer Meinung nach die größten Missverständnisse in diesem Zusammenhang?

Oberndorfer: Man sollte „Mikro“, wie bereits erwähnt, nicht unbedingt mit „klein“ gleichsetzen. Global gesehen können Mikromarken in ihrer globalen Community schnell sehr viel größer als nationale Massenmarken werden. Im Kosmetikbereich haben diese Mikromarken laut einem Artikel im „Spiegel“ in Summe bereits 40 Prozent Weltmarktanteil.

Welche zukunftsweisenden Trends werden Microbranding aus Ihrer Sicht nachhaltig prägen?

Brandtner: Ein Trend dabei geht ganz klar in Richtung Direct-2-Consumer. Dazu sollte man Direct-2-Consumer aus zwei Perspektiven betrachten: Zum einen aus Sicht bestehender Marken und zum anderen aus Sicht neuer Marken. Für bestehende Marken stellt sich die Frage, ob und wie man diese Möglichkeit nutzt. Für neue oder auch kleinere Marken ist das die große Chance, ein gänzlich neues Geschäftsmodell zu entwickeln, das dann auch zur Herausforderung für bestehende Geschäftsmodelle werden kann.

Was halten Sie generell von der Idee, eine Fachkonferenz wie den JETZT SUMMIT abzuhalten?

Brandtner und Oberndorfer: Eine sehr gute Idee! Wir freuen uns beide schon sehr, vor allem, weil es das erste Mal seit Langem wieder einmal eine Live-Konferenz ist.

Der JETZT SUMMIT findet am 5. und 6. April 2022 im Austria Trend Hotel Savoyen in Wien statt. Sicher Sie sich hier Ihre Tickets für den JETZT SUMMIT 2022

Die nächsten JETZT Konferenzen

JETZT Data Driven

JETZT Audio + Video

JETZT KI (Sommer)

JETZT Social Media

JETZT Shopping