Online-Handel wächst in Österreich acht Mal so schnell wie stationärer Handel

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E-Commerce befindet sich in Österreich weiterhin auf Wachstumskurs. Neben einem Plus von 11,2 Prozent der Privatausgaben im Online-Handel, verzeichnet auch das Paketvolumen im B2C-Bereich 2018 ein Wachstum von 16 Prozent.

E-Commerce befindet sich in Österreich weiterhin auf Wachstumskurs. Neben einem Plus von 11,2 Prozent der Privatausgaben im Online-Handel, verzeichnet auch das Paketvolumen im B2C-Bereich 2018 ein Wachstum von 16 Prozent.

Der Handelsverband hat in Zusammenarbeit mit Branchenradar.com die Studie „Handel in Zahlen.Jahresbilanz 2018“ durchgeführt. Aus der Studie geht hervor, dass private Haushalte in Österreich 2018 2,8 Prozent mehr ausgegeben haben, angepasst auf die Inflation liegt das Wachstum bei 0,8 Prozent. Die einzelhandelsrelevanten Ausgaben sind 2018 um 2,2 Prozent gewachsen und haben einen Rekordwert von 62,1 Milliarden Euro erreicht. Das größte Wachstum haben Sportartikel mit einem Plus von 5,8 Prozent, Lebensmittel mit 2,9 Prozent und Bekleidung mit 1,9 Prozent erreicht.

E-Commerce verzeichnet starkes Wachstum

„Insbesondere der E-Commerce hat 2018 erneut massiv an Bedeutung gewonnen. Der Vertriebskanal generiert um 11,2 Prozent höhere Privatausgaben als noch 2017. Damit wächst der acht Mal so schnell wie der stationäre Handel. Der Online-Anteil an den einzelhandelsrelevanten Ausgaben liegt damit bereits bei 8,8 Prozent – Tendenz steigend.“, so Rainer Will Geschäftsführer vom Handelsverband.

Das Volumen ist auf über zehn Milliarden Euro angestiegen, davon sind 5,4 Milliarden Euro einzelhandelsrelevant. Zudem wird der Online-Handel für immer mehr Waren zu einem relevanten Vertriebskanal. Neben Bekleidung und Elektronikartikeln, kaufen die Österreicher zunehmend Haushaltswaren, Wohnungseinrichtung sowie Sportartikel online. Besonders stark ist der Online-Handel für Drogeriewaren und Kosmetik, nämlich um 47 Prozent gewachsen. Im Lebensmittelhandel spielt Online-Shopping trotz massiver Investitionen noch eine untergeordnete Rolle.

Folglich hat im vergangenen Jahr der KEP-Markt (Kurier-, Express-, und Paketdienste) zugelegt. „2018 lag die Zahl der zugestellten Pakete im B2C Bereich bei 122,7 Mio. Damit ist die Zahl der Pakete innerhalb eines Jahres um 16 Prozent gestiegen.“, erklärt Will. Für das enorme Wachstum des KEP-Marktes ist jedoch nicht nur der E-Commerce-Boom sondern auch die überproportional steigende Anzahl an Teillieferungen und Retouren verantwortlich. Viele Pakete kommen nach wie vor aus China, da die bestehende 22-Euro-Freigrenze durch asiatische Online-Händler ausgenutzt wird. Der Handelsverband gibt an, dass ein „New Digital Deal“ durch die rasche Umsetzung der sieben Hebel des Handelsverbandes für mehr Fairness im E-Commerce sorgt.

Hier können Sie die Studie „Handel in Zahlen. Die Jahresbilanz 2018“ erwerben.

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