„Personalisierung ist der Schlüssel zu mehr Relevanz und Response.“

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Frank Strzyzewski, Geschäftsführer XQueue und Michael Vaclav, CEO .brandREACH, präsentieren am Conference Day der JETZT E-Mail eine Hand voll Best-Practice-Beispiele. Im Interview verraten die beiden, worum es im Vortrag gehen wird.

JETZT: Ihr präsentiert im Zuge Eures Vortrages am Conference Day der JETZT E-Mail am 9. Oktober eine Handvoll Best-Practice-Beispiele: Was dürfen sich die Konferenzteilnehmer vom Vortrag erwarten?

Frank Strzyzewski: Eine Menge neuer Ideen für den innovativen Einsatz des E-Mail-Kanals anhand von Praxisbeispiele. Wir glauben, dass wir damit den Konferenzteilnehmern interessante Impulse für die Optimierung ihrer eigenen E-Mail-Marketing-Maßnahmen liefern können. Im Übrigen sind die Fachgespräche und Diskussionen am Rande der Konferenz oft nicht weniger spannend als die Vorträge. Ich freue mich über jeden Dialog.

Michael Vaclav: E-Mail-Marketing ist längst nicht mehr als eigenständiger Kanal zu betrachten. Aktuelle Studien zeigen, dass auch auf Rezipientenseite der Wunsch nach personalisierter und vor allem kontextualisierter Kommunikation via E-Mail gewünscht ist. Das ist manuell natürlich nicht abbildbar. Deswegen ist es wichtig, sich mit modernen und zukunftsweisenden Technologien im E-Mail-Marketing zu beschäftigen.

JETZT: Welche Key- Insights werden die Konferenzeilnehmer aus der Präsentation mitnehmen können?

Frank Strzyzewski: Wenn es eine übergreifende Key Insight gibt, dann vielleicht die: Die meisten Unternehmen nutzen auch heute nur einen Bruchteil des Erfolgspotentials, der in der E-Mail steckt. Unser Anspruch ist, den Konferenzteilnehmern mit unserem konzeptionellen und technischen Know-how zu helfen, diese Potentiale auch zu aktivieren.

Michael Vaclav: E-Mail-Marketing ist das treibende Element in der Generierung von neuen Kunden. Während in der alten Marketingdenke lediglich auf bereits kaufbereite Personen – also die schnelle Conversion – eingegangen wurde, stellt sich durch eine immer fragmentierter werdende Anbieterlandschaft, der Need ein, die 85 bis 95 Prozent der noch nicht kaufbereiten KundInnen zu einer Micro-Conversion zu bewegen und dann mittels E-Mail-Marketing in Form von Lead Nurturing durch die einzelnen Kaufphasen zu begleiten. Wie wichtig Lead Nurturing und damit E-Mail- Marketing hier ist, verraten wir beim Vortrag.

JETZT: Verratet Ihr uns vorab schon ein Best-Practice und erzählt, wodurch sich dieses konkret auszeichnet?

Frank Strzyzewski: Personalisierung als Schlüssel zu mehr Relevanz und zu dadurch zu mehr Response. Wir zeigen verschiedene Beispiele für den erstaunlichen Erfolg hochpersonalisierter E-Mail-Kommunikation.

Michael Vaclav: Neben den von Frank Strzyzewski präsentierten automatisierten Personalisierungsmöglichkeiten, die als Schlüssel zu mehr Relevanz dienen, verraten wir gerne weitere Showcases, wie mittels intelligenter, automatisierter Lead Nurturing Strecken die Kundenkommunikation deutlich optimiert werden kann. Besonders zeichnen sich diese Strecken dadurch aus, dass die nächst beste Information die den Lead in die nächste Kaufphase geleiten soll, im Vorfeld auf Basis von Erfahrungen und Daten antizipiert werden kann und damit einen deutlich höheren Impact liefert.

JETZT: Wie lautet – Eurer Meinung nach – das Erfolgsrezept für gelungenes E-Mail-Marketing?

Frank Strzyzewski: Ich überspitze mal: in der personalisierten Welt ist die ideale Verteilergröße nicht eine Million Adressen, sondern eine Adresse.

Michael Vaclav: Hier halte ich es wie Frank Strzyzewski: Die klassische Gießkanne bringt keine Streugewinne, sondern Umsatzschädliche Streuverluste. Die Nenngröße für effektive Kundenkommunikation ist daher eine E-Mail-Adresse.

JETZT: Was sind die häufigsten Fehler, die im E-Mail-Marketing umgesetzt werden?

Frank Strzyzewski: Insgesamt ist nach meiner Einschätzung das größte Problem ein mentales. Mit dem Denkansatz: „Läuft ja alles soweit, darum muss man sich nicht weiter kümmern.“ Die verschwindend kleine Zahl an Split-Tests ist ein klarer Beleg dafür. Damit verschließt man sich allerdings jeglichem Upside- Potential und lässt möglicherweise eine Menge Geld auf dem Tisch liegen, denn noch immer ist E-Mail einer der Kanäle, die am zuverlässigsten und nachhaltigsten einen hohen ROI generieren.

Michael Vaclav: Meiner Meinung nach ist es die fehlende Strategie. Kaum ein Unternehmen, weiß wie viel es mit E-Mail-Marketing verdient, wie oft es mit den Rezipienten kommunizieren soll und wann. Das entscheidende überhaupt aber ist, dass viele Unternehmen sich auch zu wenig Gedanken über den Inhalt von E-Mails machen. Ein einfaches Experiment, das wir oft mit Kunden durchführen ist, sich vorzustellen, der Content einer E-Mail steht nicht in einer E- Mail, sondern wird vom Gegenüber erzählt. Auf diese Weise erkennt man sehr schnell wie packend, informativ, hilfreich – oder eben nicht – eine E- Mail tatsächlich ist.

JETZT: Welche Zukunft hat das E-Mail-Marketing Eurer Meinung nach?

Frank Strzyzewski: Um die E-Mail muss man sich, auch wenn immer wieder das Gegenteil behauptet wird, keine Sorgen machen. Nehmen Sie beispielsweise die Prognose, dass zukünftig alles über Messengerdienste laufen wird. Nach der Ankündigung von WhatsApp, kommerzielle WhatsApp-Newsletter zu verbieten, hat sich die Begeisterung dafür doch deutlich abgekühlt. Dieses Risiko haben „owned channel“ wie die E-Mail einfach nicht. Im Gegenteil, die zunehmenden interaktiven Möglichkeiten der E-Mail (Google AMP for Email) und der öffentliche Sektor (eGovernment) bieten der E-Mail weitere Wachstumsimpulse.

Michael Vaclav: Jeder Mensch, der einen digitalen Dienst wie Facebook, Google und Co. verwendet hat eine E-Mail-Adresse. Sonst könnte man gar kein Konto errichten. Aber nicht jede Person mit E-Mail- Adresse hat ein Social-Media-Konto. Das macht E-Mail noch immer zu dem Instrument mit der höchsten Verbreitung im digitalen Marketing. Gerade im Bereich des Lead Managements und auch dem Re-Engagements, liefert kein anderer Kanal so gut Ergebnisse wie E-Mail- Marketing. Immer mehr Unternehmen haben das bereits erkannt und nutzen E-Mail-Marketing nicht als „Streuwerbemittel“ á la Flyer, sondern gezielt als essentiellen Bestandteil Ihres Customer Journey Marketings. Somit sieht die Zukunft von E-Mail-Marketing nach wie vor hervorragend aus.

JETZT: Was hält Ihr generell von der Idee eine monothematische Fachkonferenz zum Thema E-Mail-Marketing und Newsletter zu lancieren?

Frank Strzyzewski: Diese Frage stellt man vielleicht besser den Teilnehmern. Wir sind E-Mail-Marketer – also bitte mehr davon!

Michael Vaclav: Persönlich finde ich es sehr gut, dass es eine Fachkonferenz zu diesem Thema gibt. Kaum ein Unternehmen betreibt kein E-Mail- Marketing. Aber auch kaum ein Unternehmen ist zufrieden mit dem eigenen E-Mail-Marketing und den Erfolgen. Deswegen ist es sehr gut, dass es eine Anlaufstelle gibt, bei der man gezielte Insights erhält und dadurch die eigene Strategie auch gegen mit neuen Inputs und Strategien herausfordern kann.

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