„Unternehmen müssen heute ihre Daseinsberechtigung kommunzieren.“

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Petra Hauser, Country Managerin Talent Garden Austria, moderiert am Conference Day der JETZT Recruiting die Podiumsdikssion. Im Interview verrät Petra, welche Inputs sie den Diskussionteilnehmern geben wird und welche Rolle KI künftig im Recruiting spielt.

JETZT: Petra, Du moderierst am Conference Day der JETZT Recruiting einen Fireside-Chat zum Thema „Wie Arbeitgeber und Arbeitnehmer heute und morgen idealtypisch zusammenfinden“. Welche Fragen wirst Du den Diskussionsteilnehmern stellen?

Petra Hauser: Meine Fragen werden sich rund um die Themen Perfect Match, “diversity bias”, Artificial Intelligence im Recruiting, KPIs und Lösungen für den Berufsalltag drehen.

JETZT: Wie siehst Du’s konkret: Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz derzeit im Recruiting in Österreich?

Petra Hauser: Hier spielt KI derzeit noch eine eher kleinere Rolle: Da so gut wie alle Lösungen auf Machine-Learning-Technologie basieren, haben wir hier einfach noch den Umstand, dass die Datenqualität – insbesondere die mit Europa-Bezug – noch nicht da ist, wo sie sein sollte, um hier wirklich eine wesentliche Rolle zu spielen. Wobei natürlich auch zu differenzieren ist, wofür die KI eingesetzt werden soll. Chatbots werden beispielsweise durchaus erfolgreich eingesetzt, um den Recruiting-Prozess im Bereich High Volume Jobs zu verbessern. Allerdings geschieht dies auch schwerpunktmäßig in den USA.

JETZT: Und welche Vorteile hat der Einsatz von KI – Deiner Meinung nach – in Recruiting-Prozessen?

Petra Hauser: Künftig ist von einer verkürzten „time to hire“, von einer nahtloseren und intuitiveren Candidate Experience sowie von einer gesteigerten Produktivität der Recruiter auszugehen, die KI-unterstützt arbeiten.

JETZT: Worauf glaubst Du, kommt es im Jahr 2020 im Recruiting-Prozess an? Und wie locken Arbeitgeber die besten Talente in Ihre Unternehmen?

Petra Hauser: Für mich ist 2020 der Zeitpunkt gekommen, an dem Unternehmen sehr klar kommunizieren müssen, was eigentlich ihre Daseinsberechtigung ist. Welche Werte vermittelt das Unternehmen? Und was wird anders, als in der Vergangenheit gemacht, um beim Marktwandel mitzuhalten. Wer diese Fragen 2020 Job-Interessenten nicht authentisch beantworten kann, hat es schwer, die besten Talente zu finden. Und dann ist natürlich das Thema Flexibilität zentral und alles umfassend: den Arbeitsplatz, die Urlaubsgestaltung oder mögliche Sabbaticals. Aber auch konkrete Pläne zur persönlichen Entwicklung der Talente sind unabdingbar. Nicht zuletzt spielt der Arbeitsplatz selbst eine wichtige Rolle: Mit muffigen Interieurs à la Müllers Büro, um es überzeichnet auszudrücken, vertreibt man heutzutage Talente schneller als man denkt.

JETZT: Was hältst Du generell von der Idee, eine monothematische Fachkonferenz zum Thema Recruiting zu lancieren?

Petra Hauser: Ich finde das einen sehr guten Ansatz, denn Recruiting gehört mehr auf’s Podest gehoben. Recruiting ist in vielen Unternehmen heute noch nicht dort, wo es in Zeiten des massiven Wettbewerbs sein sollte, um die besten Talente zu erreichen.

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