Amazon: Auf Drittanbieter entfallen 58 Prozent aller Warenverkäufe

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Der offene Brief von Jeff Bezos an seine Aktionäre enthüllt zum ersten Mal den Anteil der Drittanbieter an den Verkäufen über Amazon. Demnach entfallen mittlerweile 58 Prozent der gesamten Warenverkäufe über die Plattform an Marketplace-Händler.

Der offene Brief von Jeff Bezos an seine Aktionäre enthüllt zum ersten Mal den Anteil der Drittanbieter an den Verkäufen über Amazon. Demnach entfallen mittlerweile 58 Prozent der gesamten Warenverkäufe über die Plattform an Marketplace-Händler.

Wie Internet World Business berichtet, veröffentlichte Jeff Bezos, CEO des E-Commerce-Giganten Amazon, in einem offenen Brief an seine Aktionäre, welchen Anteil die Drittanbieter (vorwiegend KMU) an den Verkäufen über die Plattform haben.

Amazon veröffentlichte bisher immer nur Umsätze aus dem eigenen Geschäft inklusive der Provisionen aus dem Marktplatz-Business und nicht die eigentlichen Umsätze. Die Auflistung zeigt, dass Marktplace-Händler mittlerweile 58 Prozent der gesamten Wareneinkäufe von Amazon ausmachen. Somit lag der Umsatz mit dem Geschäft mit Dritten 2018 bei stolzen 160 Milliarden US-Dollar.

„Die Verkäufe von Drittanbietern stiegen von drei auf insgesamt 58 Prozent. Anders gesagt: Die Drittanbieter-Händler treten uns in den Hintern. „, so Bezos in seinem Brief.

  • 1999 – 3 Prozent
  • 2000 – 3 Prozent
  • 2001 – 6 Prozent
  • 2002 – 17 Prozent
  • 2003 – 22 Prozent
  • 2004 – 25 Prozent
  • 2005 – 28 Prozent
  • 2006 – 28 Prozent
  • 2007 – 29 Prozent
  • 2008- 30 Prozent
  • 2009 – 31 Prozent
  • 2010 – 34 Prozent
  • 2011 – 38 Prozent
  • 2012 – 42 Prozent
  • 2013 – 46 Prozent
  • 2014 – 49 Prozent
  • 2015 – 51 Prozent
  • 2016 – 54 Prozent
  • 2017 – 56 Prozent
  • 2018 – 58 Prozent

Das „first-party business“ ist enorm gewachsen. 1999 setzte das Unternehmen selbst 1,6 Milliarden US-Dollar um, im vergangenen Jahr waren es 117 Milliarden US-Dollar. Das ist ein jährliches Plus von 25 Prozent. Der Grund für das Wachstum sind laut Amazon-Chef die verkaufsfördernden Tools für Händler, das hauseigene Versand-Angebot „Fulfillment by Amazon“ und das Prime-Programm.

„Wir haben viel in diese Programme investiert, mit erheblichen finanziellen Risiken und vielen internen Diskussionen. Wir konnten nicht mit Sicherheit vorhersehen, wie diese Programme am Ende aussehen würden, geschweige denn, ob sie erfolgreich sein würden, aber sie wurden mit viel Herzblut und Optimismus vorangetrieben.“, so Bezon und betont weiter „Wir stehen für einen niedrigen einstelligen Prozentsatz am Einzelhandelsmarkt – und es gibt in jedem Land, in dem wir tätig sind, viel größere Einzelhändler. Das liegt vor allem daran, dass fast 90 Prozent des Einzelhandels offline bleiben, vor allem im Brot- und Buttergeschäft.“

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