Christoph Rosenberger, Profiler: „Stille Einwände erkennt man anhand von Mikroexpressionen.”

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Im Interview liefert Christoph Rosenberger, Profiler und Gesichtleser, spannende Insights in seinen Workshop, den er am 1. März im Rahmen der JETZT Recruiting halten wird. Dabei wird sich alles um das "Lesen" der BewerberInnen drehen.

Herr Rosenberger, Sie halten am Training Day der JETZT Recruiting am 1. März einen Workshop mit dem Titel „Was Bewerber denken, aber nicht sagen oder wie Sie im Recruiting „stille Einwände” erkennen“. Was dürfen sich die KonferenzteilnehmerInnen von Ihrem Workshop erwarten?

Christoph Rosenberger: Den seltenen Schritt aus der so üblichen verbalen inhaltlichen Welt in die nonverbale emotionale Welt zu machen.

Welche Key-Learnings werden die TeilnehmerInnen von Ihrem Workshop mitnehmen können?

Rosenberger: Sie werden lernen, wie Sie konkrete unausgesprochene, stille Einwände in der Mimik und Gestik ihres Gegenübers präzise erkennen. Diese zu erkennen, macht in der zwischenmenschlichen Kommunikation häufig den Unterschied aus – denn Vertrauen entsteht dort, wo Menschen sich verstanden und wahrgenommen fühlen. Stille Einwände erkennen Sie anhand von konkreten Mikroexpressionen. Sie sind der Schlüssel zur Emotionserkennung. Bezogen auf Ihre Gespräche mit Bewerbern, Partnern und Kunden werden Sie zukünftig treffsicher stille Einwände erkennen – so Sie das Gehörte auch üben.

Was ist Ihrer Meinung nach das Faszinierende an Profiling und Gesichtslesen?

Rosenberger: Meine Erfahrung hat gezeigt, dass es keine Stelle am menschlichen Körper gibt, die besser das Wunder des Lebens und die seelischen Zustände eines Menschen zeigt als das Gesicht. So wie Buchstaben die Sprache des Geistes sind – 26 reichen aus um riesige Bibliotheken zu füllen, sind Noten die Sprache der Musik – Musiker können das, was in ihrem schöpferischen Inneren auftaucht in Noten und Töne übersetzen, und Formen und Qualitäten sind die Sprache der Natur. Gesichtlesen erfasst Formen und deren Qualitäten. Vereinfacht gesagt, einen Apfel von einer Birne zu unterscheiden – anhand der Form und der Peripherie. Wer die Form erfasst mit seinen Sinnen, kann ihrer Sprache nie mehr entrinnen.

Und was sind dabei Ihrer Meinung nach die größten Missverständnisse?

Rosenberger: Die Formensprache wird in Europa im Gegensatz zu Asien oft noch als irritierend und fremd erlebt. Das führt bei manchen Menschen, die in dieser Sprache noch Analphabeten sind, zu unberechtigter Kritik. Es ist nötig, hier Vorurteile abzustreifen und sich unvoreingenommen auf die lehrbare Kunst der äußerst komplexen Formensprache einzulassen. Die Sprache der Natur führt durch das sehende Einfühlen zu offeneren Kontakten. Sie hilft, das Innere von Menschen zu erkennen, optimal zu entwickeln und richtig einzusetzen.

Was halten Sie von der Idee, eine Fachkonferenz wie die JETZT Recruiting generell abzuhalten?

Rosenberger: In Zeiten wie diesen eine besonders gute Idee.

Christoph Rosenberger, professioneller Profiler und Gesichtsleser, hält am Training Day der JETZT Recruiting am 1. März einen Workshop. Die JETZT Recruiting findet am 1. und 2. März 2023 im SAAL der Labstelle in Wien statt – hier geht’s zum Ticketshop.

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