„Sprachassistenten verbreiten sich in Österreich rasanter als Smartphones.“

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Christoph Truppe, Managing Director Digital Performance Mindshare, hält am Conference Day der JETZT Voice die Keynote „Wie Voice Commerce die Customer Journey verändert“. Im Interview erläutert Christoph, welche Chancen und Risiken Voice Commerce für Unternehmen bietet.

JETZT: Du hältst am Conference Day der JETZT Voice den Vortrag „Wie Voice Commerce die Customer Journey verändert“. Welche Key-Insights werden die Konferenzteilnehmer aus Deiner Keynote mitnehmen können?

Christoph Truppe: 450.000 österreichische Haushalte vereinfachen sich bereits das Leben mithilfe von Sprachsteuerung: Sprachassistenten entwickeln und verbreiten sich rasanter als Smartphones. Voice beschleunigt den Kaufprozess, da dieser sehr schnell abläuft, jedoch möchte der Kunde nicht auf ein Markenerlebnis verzichten. Für unsere Marken- und Mediaarbeit bedeutet das ein weiterer Touchpoint, der aber ohne Displays auskommt. Eignet sich Voice also nur für Produkte, die einen niederschwelligen Erklärungsbedarf haben? Wie bringt man sich als Marke mit fehlender Sichtbarkeit ins Bild? Und wie wird man als Marke zu einem „Gesprächspartner“? Diese Fragen beantworte ich in meinem Vortrag am 20. November bei der JETZT Voice.

JETZT: Kannst Du uns schon vorab ein Beispiel für eine durch Voice Commerce veränderte Customer Journey nennen?

Christoph Truppe: Sprechen geht viel schneller und bereitet eine weitaus geringere kognitive Belastung als zu schreiben. Convenience ist der Treiber und Voice schafft neue Nutzungssituationen, die sehr unterschiedlich sind. Bevor man aber überhaupt an Anwendungen denkt, ist es wichtig die Zielgruppe zu verstehen. Am Beispiel Gaming erklärt: Die Spieler des Gaming-Klassikers „Call of Duty“ können beispielsweise ohne auch nur eine Sekunde ihren Blick vom Bildschirm abwenden zu müssen, via Alexa Gaming-Strategie-Tipps anfordern und Essen bestellen.

JETZT: Welche Chancen oder Risiken bietet Voice Commerce für Unternehmen und Marken?

Christoph Truppe: Voice Commerce bedeutet für Unternehmen und Marken vor allem eine sehr hohe Wachstumschance. Immerhin sprechen wir hier von dem Faktor Mal 20 in den nächsten fünf Jahren. Die Herausforderung für die Marken wird es sein, in die engere Auswahl zu kommen, denn Voice Assistants verfügen nicht über unbegrenzte Optionen.

JETZT: Ist das Thema aus Deiner Sicht in den Marketing- und Werbeabteilungen heimischer Unternehmen schon angekommen?

Christoph Truppe: Ja, es ist angekommen. Wir merken das auch an der zunehmenden Nachfrage unserer Kunden.

JETZT: Wie lange beschäftigst Du Dich schon persönlich  mit dem Themenfeld?

Christoph Truppe: Seit der ersten Podcast Revolution in den 2000er Jahren – eine Revolution, die sich erst jetzt durchsetzt.

JETZT: Was hältst Du generell von der Idee eine monothematische Fachkonferenz zum Thema digitale Sprachsteuerung und digitale Sprachsuche zu lancieren?

Christoph Truppe: Es ist ein relevantes Thema für alle Marketing-Abteilungen, um die Antwort auf die Frage zu finden: Wie wird man als Marke zu einem Gesprächspartner? Voice ist aber noch breiter, man kann das Thema auf Audio sowie Sound erweitern, um zum Beispiel auch über Podcast-Entwicklungen zu sprechen.

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